Olympic Park, Sydney

Läufer-Statue auf dem Komplex des Sydney Olympic Parks

Vom 15. September bis zum 1. Oktober des Jahres 2000 trafen sich in Sydney die besten Sportler der Welt, denn die 27. Olympischen Spiele fanden in der australischen Metropole statt. Anno 1956 wurden die Spiele in Melbourne ausgetragen und somit durfte der Kontinent "Down Under" bereits das zweite Mal der Ausrichter dieses bedeutenden sportlichen Ereignisses sein.

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Rund 10.650 Athleten traten in insgesamt 28 Sportarten gegeneinander an, wovon zwei - Taekwondo und Triathlon - das erste Mal bei den Olympischen Spielen zugelassen waren. Im Anschluss fanden vom 18. bis zum 29. Oktober 2000 die Paralympics statt, bei denen zirka 5.000 körperlich beeinträchtigte Sportler in Disziplinen wie Leichtathletik, Schwimmen oder Volleyball ihr Können zeigten.

Die Gesamtkosten der 27. Olympischen Spiele beliefen sich auf ungefähr drei Milliarden australische Dollar - Das erste Mal in der Geschichte dieser sportlichen Großveranstaltung waren die Stadien nicht teurer als geplant und konnten rechtzeitig eröffnet werden.

Der Park besitzt einen eigenen Bahnhof

Die 27. Olympischen Spiele fanden in Sydney statt

Der Olympiapark befindet sich in der Homebush Bay

Die Bedingungen waren hervorragend, denn 85 Prozent aller Sportarten wurden in nur zwei verschiedenen Gebieten ausgetragen – Für die Olympischen Spiele war das ein Novum, denn bisher lagen die Austragungsorte meist weit verstreut. Das Hauptgebiet der Austragungsorte war in der so genannten "Homebush Bay", welche sich 14 Kilometer westlich der Innenstadt befindet - ein weiteres, großräumiges Gelände lag direkt im Zentrum von Sydney. Für die teilnehmenden Athleten war dies perfekt – in maximal 30 Minuten gelangten sie von ihrer Unterkunft - dem Olympischen Dorf - zu ihrer jeweiligen Sportstätte.

Das Zentrum der 27. Olympischen Sommerspiele war der Olympiapark in Homebush Bay: Dieses Gebiet wurde früher industriell genutzt und beherbergte einen großen Chemiekomplex, eine Ziegelei und ein Schlachthaus. Heute wird das Areal "Sydney Olympic Park" genannt. Auf dem 760 Hektar großen Gelände waren das Olympiastadion 44, die Baseballarena, der Sydney Superdome, das internationale Wassersportzentrum, das Tenniszentrum, das New South Wales Sportzentrum, das Hockeyzentrum, das Bogenschießzentrum, eine Kuppelhalle und verschiedene Pavillons untergebracht. Die Segelwettbewerbe fanden hingegen am Sydney Harbour statt.

Wer bei den Spielen zuschauen wollte, konnte entweder günstige Tickets für zehn australische Dollar erwerben – für die richtig guten Plätze musste man – besonders bei der Eröffnungs- und Schlussfeier - tief in die Tasche greifen und bis zu 1.382 australische Dollar bezahlen. Doch das Spektakel, dass man geboten bekam, war einmalig und entschädigte für die zum Teil horrenden Preise. Eröffnet wurden die Spiele von der Aborigine Cathy Freeman, einer Leichtathletin, die sich für die Rechte der Ureinwohner Australiens einsetzt – sie wurde zu einer weltweit bekannten Nationalikone des Kontinents und gewann zudem eine Goldmedaille. Fast vier Milliarden Menschen schauten gebannt am Fernsehbildschirm zu, als sie das olympische Feuer entzündete.

"Feuer frei" im Bogenschießzentrum

Im Jahr 2000 fanden auch die Paralympics in Sydney statt

2000 erstmals bei Olympia dabei: Der Triathlon