Glebe, Sydney

Der Vorort Glebe liegt westlich von Sydney und nördlich der University of Sydney 51. Das Land, auf dem der Vorort errichtet wurde, gehörte ursprünglich der anglikanischen Kirche, nachdem es anno 1789 von Gouverneur Arthur Phillip als Gebiet für ein Gotteshaus vorgesehen wurde. Doch nach und nach verkaufte man das Land und bis zum Jahr 1878 bebaute man das Areal mit Villen im viktorianischen Stil.

Glebe ist ein Vorort von Sydney

Viktorianische Gebäude prägen das Stadtbild

Glebe ist bei Rucksacktouristen beliebt

Die wunderschönen alten Häuser lassen sich am besten bei einem Spaziergang durch Glebe erkunden. Eine der sehenswertesten Prachtbauten ist das Lyndhurst Haus. Die so genannte Regentschaftsvilla steht an der Darghan Street und wurde im Jahr 1835 für James Bowman, den Oberarzt des Sydney Hospital 20 gebaut. Später diente das Bauwerk als Universitätsgebäude, Wohnheim und Krankenhaus. Nachdem man das Bauwerk in den 1970er Jahren restaurierte, zog die Stiftung für Denkmalschutz von New South Wales in das Lyndhurst Haus ein.

Die bekannteste Straße des Ortes ist die Glebe Point Road: Hier findet man unzählige Geschäfte, Cafés und außergewöhnliche Läden mit den vielfältigsten Angeboten. Von einigen der Cafés und Restaurants hat man einen einmaligen Blick auf die Skyline und den Hafen von Sydney.

Die Glebe Point Road führt direkt nach Glebe Estate, dem Ostteil des Gebietes: Für diesen Bezirk ist ein soziales Wohnprojekt kennzeichnend, welches in den 1970er Jahren von dem ehemaligen Premierminister Gough Whitlam ins Leben gerufen wurde. Das Ziel dieser Arbeit war es, Bedürftigen einen bezahlbaren Wohnraum geben zu können – heute leben in Glebe Estate vor allem die Aborigines.

Glebe ist ein beliebter Ort für Rucksacktouristen, da man hier günstigere Unterkünfte findet als in dem bekannten Backpackergebiet Kings Cross. Allgemein ist Glebe sehr hübsch und vor allem bei Studenten wegen der Nähe zur Universität beliebt. Wer außergewöhnliche Souvenirs mit nach Hause nehmen möchte, kann auch auf dem Markt vorbei schauen, der immer am Wochenende auf dem Gelände der Grundschule stattfindet – hier fällt einem mit Sicherheit das Richtige in die Hände!

Nicht verpassen sollte man den buddhistischen Tempel in der Edward Street: Er wurde um das Jahr 1850 von chinesischen Immigranten erbaut, die während des großen Goldrausches ihr Glück in Australien versuchen wollten. Für die Chinesen war der Tempel ein Stück Heimat und ein religiöser Treffpunkt zugleich. Da der ursprüngliche Tempel bei einem Feuer vollkommen nieder brannte, kann man heute nur ein Gebäude aus dem Jahr 1955 besichtigen, welches allerdings nicht minder beeindruckend ist.